Niederösterreichische Nachrichten im Mai 2012

Zwei Anlagen geplant

Photovoltaik / Mit der Vereinsgründung tritt die Realisierung des Projektes in die heiße Phase. von Dieter Rathauscher

Großmugl / Am 12. Mai fand die Veranstaltung zur Gründung des Trägervereins für die Photovoltaikanlage in Füllersdorf und Großmugl statt. Der Vereinsname “Energiebündel Weinviertel” war mittels Abstimmung aus einer Liste von Vorschlägen der Mitglieder zustande gekommen. Mit der Vereinsgründung begann auch die Möglichkeit, Anteilsscheine der Anlagen zu erwerben.

Matthias Katt, Mitglied des Vereinsvorstands, erklärt das Konzept: “Es geht nicht primär um eine finanzielle Anlage und um die erzielbaren Zinsen, sondern es soll damit für alle die Möglichkeit geben, sich an Investitionen für erneuerbare Energie zu beteiligen. Ich sehe das eher wie einen Schrebergartenverein, da geht es auch nicht um Ertrag und Gewinn, sondern um eine Idee.” Aktuell sind etwa zwei Drittel der Anteile verkauft. Jeder kann teilnehmen und bei einer Überzeichnung wird durch eine faire Zuteilung sichergestellt, dass alle, die mitmachen wollen, auch wirklich Anteile erwerben können. Die Techniker haben in der Zwischenzeit eine Auswahl bezüglich der zu installierenden Module getroffen: Fünf Anbieter wurden gefunden, wobei großer Wert darauf gelegt wurde, dass die Module in Österreich oder der EU produziert werden. Zur Zeit läuft die Frist für die Angebotslegung. Die Montage, die nicht länger als zwei bis drei Tage dauern sollte, und die Inbetriebnahme sollten noch bis Ende Juni, Anfang Juli erfolgen.

Zwei Anlagen sind in der Gemeinde in Planung: In Großmugl ist das Dach der Volksschule vorgesehen, die erwartete Leistung liegt bei etwa 10 kWp ( das p steht für peak = Spitzenwert ). Dort wird sich auch die Gemeinde beteiligen. In Füllersdorf hat die Familie Summerer das Dach einer großen Scheune angeboten, der Ertrag wird hier mit 20 kWp angesetzt. Die geschätzten Kosten liegen bei 25.000 bzw. 50.000 Euro.

Für Matthias Katt und seine “Mitstreiter” kommt jetzt sicher die intensivste Periode: “Wir sind zur Zeit jeden Tag in irgendeiner Weise bei dem Projekt in Einsatz, nach der Inbetriebnahme hoffen wir, dass es wieder etwas ruhiger wird.”

 

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